Weideprojekt Hechtgraben und Markwiese
Erhaltung und Förderung von Stromtalwiesen
Region/Lage | Hessen, Wetteraukreis, Friedberg |
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Geo-Koordinaten | 8° 48' 00'' O , 50° 20' 40'' N |
Lebensraumtyp | Wechselfeuchtes und feuchtes Grünland mit Gräben und Flutmulden |
Flächengröße | 174 ha, davon ca. 50 beweidet |
Tierrassen (Anzahl) | Rotes Höhenvieh, Galloway, Limousin (20 Tiere) |
Beweidungstyp | Umtriebsweide, Mähweide |
Finanzierung | - |
Schutzgebiete | |
Projektwebsite | - |
Staatl. Vogelschutzwarte
- Institut für angewandte Vogelkunde -
Steinauer Straße 44
60386 Frankfurt
Tel.: 069 / 42 010 512
E-Mail: g.bauschmann (at) vswffm.de
Träger:
-Beweider:
-Historie
Die Stromtal-Pfeifengraswiesen stellen letzte Reste einer ehemals weit verbreiteten Pflanzengesellschaft in den Flusstälern der Wetterau dar. 1987 wurde das Teilgebiet am Hechtgraben daher als Naturschutzgebiet ausgewiesen.
Es folgte 1989 die Ausweisung als Teil des LSG „Auenverbund Wetterau“ und 2004 als Teil der Natura 2000-Gebiete „EU-Vogelschutzgebiet Wetterau“ und „FFH-Gebiet Grünlandgebiete der Wetterau“.
Ziele
Ziele sind die Erhaltung und Ausdehnung der wertvollen Pflanzengesellschaften sowie die Wiederansiedlung im Gebiet ausgestorbener Amphibien und Vogelarten.
2008 wurden in konzertierter Aktion von UNB Wetterau, Forstamt Nidda, Stadt Friedberg, Staatlicher Vogelschutzwarte, NABU Friedberg und Landschaftspflegeverband Naturschutzfonds Wetterau mit finanzieller Unterstützung z. B. der Stiftung Hessischer Naturschutz 6 Grabentaschen sowie 4 Flutmulden angelegt.
Weiterhin wird angestrebt, das ehemalige Wässerwiesensystem der Markwiesen zu aktivieren und ggf. in einem Teilbereich eine Wildnisentwicklung unter dem Einfluss von Großherbivoren zuzulassen.
Die Beweidung unter Einbeziehung örtlicher Tierhalter wird vom Verein Weidewelt geregelt, die Anschaffung eigener Tiere angestrebt.
Galerie Hechtgraben/Markwiese
Pflegemodus
Zwei Herden a´ 10 Tieren (eine Herde Rotes Höhenvieh, eine Herde Galloway/Limousin) beweiden die Flächen. Die Rotviehherde wird im Herbst zur Nachbeweidung und zur Offenhaltung der Flachgewässer aufgetrieben, die Galloway/Limousin-Herde beweidet Teilflächen des Gebietes im Umtrieb.